Indianer oder Englisch

Native Americans

Native Americans was soviel wie Eingeborener, Ureinwohner, aber leider auch "Wilder" - Amerikas bedeutet.
Ob es sich allerdings um "echte" Ureinwohner handelt weiß man bis heute nicht genau. Genetik-Forscher glauben Beweise dafür zu haben, daß es sich bei den Indianern eigentlich um Asiaten handelt die im Laufe der letzten Eiszeit über die Behring-Strasse nach Amerika gelangten und zunächst immer weiter nach Süden und später wieder zurück bis in die Polarregion wanderten. Diese Vermutung gilt als ziemlich Sicher, wohingegen die Hypothese, einige Südamerikanische Indianerstämme könnten von den Etruskern abstammen, noch auf sehr dürftigen Beinen steht. Diesbezüglich gibt es zwar etliche Parallelen, doch Genaues weiß man nicht, kann es nicht beweisen. Sicher dürfte allerdings aber sein, daß die Wikinger einen Einfluß genommen haben. Fest steht auf jeden Fall, daß sie es waren die im Jahre 1000 den Amerikanschen Kontinent entdeckten.
Nachdem  nun  Christoph  Columbus  1492  Amerika  (benannt  nach Amerigo Vesputschi) zum zweiten Mal entdeckte und es fälschlicher-
weise für Indien hielt, nannte er die dortigen Eigeborenen Indianer. Ein Name der sich bis heute gehalten hat.
Schon Columbus kam nicht als Entdecker, sondern vielmehr als Eroberer. Er wollte und sollte den Einfluß des Spanischen Königshauses weiter festigen und vor allem ausbauen. Ihm ging es darum, einen kürzeren Weg nach Indien, der Heimat vieler begehrter und somit sehr teurer Gewürze zu finden. Diesen Weg fand er zwar nicht, dafür aber einen neuen Kontinent was ihm allerdings bis zu seinem Tod unbekannt blieb. Ein bislang unbekanntes Land, das von da an unter Spanischer Herrschaft stand (Karibik, Süd- und Mittelamerika). Sogleich fing man an Land und Leute auszubeuten. Man suchte nach Gold und Silber das man auch fand und tonnenweise nach Europa schaffte, wo es in den königlichen Schatzkammern verschwand. Auch Eingeborene wurden nach Europa gebracht um dort wie Tiere zur Schau gestellt und schließlich als Sklaven gehalten zu werden. 
Diese Epoche wurde strikt von der Kirche beherrscht. So war denn auch jeder weltliche Herrscher (von Gottes Gnaden) ein kirchlicher Würdenträger und umgekehrt. Aus diesem Grund trachtete man danach, alle die nicht dem Christlichen Glauben angehörten und somit Heiden oder Wilde waren, zu missionieren. Man sah nicht die Zivilisation, die hochstehende Kultur, die sich die Indianer im Laufe der Jahrhunderte aufgebaut hatten und die ohne Schwierigkeiten mit der Europäischen Zivilisation mithalten konnte wenn sie ihr nicht in manchen Dingen sogar überlegen war. Es waren einfach keine Christen und nur Christen konnten eine Kultur haben, so dachte und lebte man damls. So kamen denn auch bei jeder neuen "Entdeckungsfahrt" immer mehr Missionare in die Neue Welt. Sie bauten Missionsstationen, die im Grunde nichts anderes als bessere Sklavenhalterein waren, denn schließlich sollten die "Wilden" ganz im Sinne der Europäischen Herrscher erzogen werden die nichts anderes im Sinne hatten als ihren Reichtum weiter zu vermehren.
Anmerkung:
Es gab natürlich auch Missionare bei denen die Verbreitung des Glaubens ohne Angst und Schrecken Vorrang hatte. Doch leider blieben jene Priester und Mönche in der Minderheit.
Bei den Indianer hatten Edelmetalle und Edelsteine einen gänzlich anderen Stellenwert als bei den Europäern. Der Begriff des Geldes war ihnen vollkommen unbekannt und auch mit dem Wort Besitz verbanden sie eine völlig andere Vorstellung. Nach ihrer Vorstellung konnte man keinen Besitz, vor allem an Land und Gütern, haben. Es gehörte alles allen, es war Teil des Lebens das nur geborgt war.
Zunächst waren die Indianer verwundert über die Eigenartigkeit der Europäer. Man verstand sie zwar nicht, aber man akzeptierte sie und man gab ihnen was sie wollten. Doch die Habgier der Europäer und der Versuch die Indianer gewaltsam zu Christianisieren schuf einen tödlichen Haß zwischen beiden Völkern. Es gab die ersten Kriege - im Zeichen des Kreuzes.
Obwohl zahlenmäßig weit unterlegen, doch von ihrer Ausrüstung und Waffentechnisch überlegen, wurden die meisten Feld(Kreuz)züge der Spanier auch siegreich von ihnen beendet. Das hatte zur Folge, daß so mancher Indianerstamm Südamerikas von ihnen vollkommen ausge- rottet wurde. Der klägliche Rest ergab sich schließlich seinem Schicksal und vegetierte unter Europäischer Herrschaft dahin. 
In dieser Zeit war der Norden des Amerikanischen Kontinents noch vom verderblichen Einfluß der Europäer verschont geblieben. Erst Jahrzehnte später begann auch dort das Verhängnis.
Zunächst waren es Siedler, die dort einen neuen Anfang zu machen versuchten. Sie wurden überaus freundlich von den dortigen Ein- geborenen empfangen. Man half den Fremden sogar sich in der neuen Umgebung zu Recht zu finden. Es waren Jahre des friedlichen Miteinanders. 
Doch dann kamen sie auch hier - politische und/oder religiöse Eiferer, habgierige Schatzsucher, "verdiente" Adlige. Sie setztem diesem Miteinander ein schreckliches Ende.
Schon mit den Spaniern kamen Krankheiten ins Land die den Indianer bis dahin unbekannt waren und gegen die sie keine natürliche Abwehr haben konnten. So rafften Poken und Cholera abertausende Indianer dahin, löschten ganze Volksstämme aus. Es wurde Land frei das sogleich von den Weißen mit Beschlag belegt wurde.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Und es kamen immer mehr Weiße ins Land die auch immer mehr Land für sich beanspruchten. Land, das von Europäischen  Herrschern die Amerika noch nie gesehen, geschweige denn einmal betreten hatten aufgeteilt und an macht- und geldgierige Personen verteilt worden war.

Indianer die hier seit Jahrhunderten lebten wurden einfach von ihren angestammten Plätzen vertrieben. Zu Beginn wichen die Indianer noch selbstständig und freiwillig vor den nachdrängenden Siedlern gen Westen aus. Gab es dabei noch keine größeren Kämpfe zwischen dem Roten und dem Weißen Mann, so entstanden die ersten größeren Kon-

flikte unter den Indianer selbst, denn die Zurückweichenden drangen in althergebrachte Gebiete anderer Indianerstämme ein. 
Manch einer wird wohl jetzt sagen, dies sei ein Widerspruch, denn wenn ich keinen Besitz habe und alles allen gehört........
Hierzu muß man sich jedoch überlegen; auch unter den Indianervölkern gibt es große kulturelle und religiöse Unterschiede was von je her zu Streitigkeiten geführt hat. Bislang hatte jedoch jeder Stamm ein riesiges Gebiet für sich und es gab nur wenige direkte Berührungspunkte, man konnte sich aus dem Wege gehen. Nun schrumpften die Gebiete immer weiter zusammen, die Be- rührungspunkte vermehrten sich dabei zwangsläufig. Es war denn auch nicht nur eine kleine Sippe die für kurze Zeit Gastfreundschaft ersuchte. Es waren ganze Stämme die plötzlich erschienen, wodurch das bestehende Nahrungsangebot auf Dauer auf wesentlich mehr Personen verteilt werden mußte.
Es ging für jeden Indianer schlichtweg ums eigene Überleben.
 
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